Wulkow – Modellgemeinde für ökologische Dorfentwicklung
1353 wurde Wulkow als "Wolkowe" erstmals urkundlich erwähnt. Der Name wendischen Ursprungs ist abgeleitet von "Wolf". Den Ortskern des Dorfes bildet ein barockes Gutsensemble. 1676 übernahm der Amtshauptmann zu Lebus, Joachim Erdmann von Burgsdorff, den vom 30-jährigen Krieg völlig zerstörten Ort. Er ließ die Dorfkirche -die heute unter Denkmalschutz steht- 1687 und das Grufthaus mit Familienwappen 1695 errichten. Dieses Ensemble ist einmalig und ein touristischer Anziehungspunkt im alten Dorfkern. 1882 erwarb die Familie Schulz das Rittergut und war bis 1945 Eigentümer. Um die Wende zum 20. Jahrhundert nahm Wulkow einen großen Aufschwung. Zum Beispiel wurde das Wegenetz ausgebaut und eine Schule errichtet. Wulkow gehört seit dem 01.01.2002 zur Stadt Lebus.
Ökologische Dorfentwicklung:
Seit 1992 ist Wulkow Modellgemeinde für ökologische Dorfentwicklung in Brandenburg und Träger des Bundesumweltpreises und war dezentrales Projekt der EXPO 2000. Das Domespace (UFO), am Dorfrand erbaut, ziert Titel von Veröffentlichungen aus der Region und wird zur Zeit touristisch genutzt. Die Entwicklung geschieht in einem interessanten Umfeld: Der sieben Hektar große und etwa 300 Jahre alte Schlosspark mit einem denkmalgeschützten Baumbestand, die größte Wildbirne des Landes oder die vielfältigen Baumalleen sind interessante Besonderheiten.
Vereinsleben
Verschiedenste Vereine tragen mit ihren spezifischen Veranstaltungen zum dörflichen und kulturellen Leben aller Altersklassen bei.