Mallnow
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Mallnow ist ein kleines Dorf, das noch heute mit der Landwirtschaft eng verbunden ist. „Malnowe“, wie es einstmals genannt wurde, bedeutet fruchtbares Land und fand auch so seine erste urkundliche Erwähnung, welche um 1325–1331 datiert ist. Das Dorf liegt an der Schnittstelle des Lebuser Höhenlandes zum Oderbruch und bietet so ein einzigartiges Landschaftspanorama.
Das ganze Jahr hindurch zeigt sich den Besuchern eine reiche Pflanzenvielfalt. Auf den ausgedehnten Oderhängen entfaltet im Frühjahr zuerst das Adonisröschen seine goldgelben Blütenteppiche, in die Mutter Natur mit reichlich Geschick das Lilablau der Hornveilchen einwebt und etwas später das Gelb der Schlüsselblumen noch ergänzt. So ab Mitte Mai blüht der Österreichische Leinen und schwebt wie blaues Seidentuch über die Hänge. Ab Juni ist im Haustiergarten sogar das Rote Adonisröschen zu bestaunen. Im Sommer schmücken Mädesüß, Windröschen, Sibirische Glockenblume oder auch der Wiesensalbei neben vielen weiteren Blumen, Gräsern und Kräutern die steppenartige Landschaft. Bis in den Herbst hinein erfreuen uns Sonnenröschen, Braunelle und Silberdistel. Entlang des Wanderweges, aber vor allem in der Naturscheune gibt es umfassende Informationen.
Der landwirtschaftlichen Tradition verpflichtet, gibt es in Mallnow auch einen Haustiergarten. In den liebvoll angelegten Gehegen und Volieren sind alle die Tiere, die auf einen Bauerhof gehören, zu erleben. Ein kleiner Kräutergarten, Blumen, Sträucher und Sitzgelegenheiten lockern die Anlage auf.
Wer sich jedoch eher für Geschichte interessiert, wird auf den braunen Tafeln in der Ortslage von der spannenden Entwicklung des Dorfes und seiner Bewohner erfahren. Noch immer gibt es im indessen über 780 Jahre alten Dorf Unbekanntes zu entdecken. So der seltene Schachbrettstein an der Nordostseite der Mallnower Kirchenruine, dessen Bedeutung geheimnisumwittert ist.
Die Adonisquelle am südwestlichen Zipfel des Dorfangers ist eine Arbeit des Künstlers Roland Rother und veranschaulicht im Zeitraffertempo die Entstehung der Landschaft.
Während sich die Mallnower Bauern im 19. Jahrhundert gegen einen Bahnanschluss mit aller Kraft wehrten, erfüllt heute die Garteneisenbahn, eine der größten Schauanlagen in Brandenburg, im Garten von Familie Neidhardt die Mallnower schon mit einem gewissen Stolz. Auf über 500 Meter Gleislänge rattern endlos lange Züge durch vielgestaltige, fremde Landschaften und erfreuen groß und klein genau so wie der Abenteuerspielplatz in der Dorfmitte.
Die Gaststätte „Adonisröschen" lädt Besucher zum deftigen Mittag, Kaffee und Kuchen ein. Für Übernachtungen der etwas „anderen Art" für Paare, Familien Kinder- und Jugendgruppen ist die Landherberge wie geschaffen. Auf Stroh gebettet, schläft es sich so mal ganz rustikal.
Im Jahr 2008 wurde Mallnow im Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft" von der Juri zum schönsten Dorf im Landkreis Märkisch-Oderland gekürt.
Mallnow freut sich auch in diesem Jahr auf seine zahlreichen Besucher.